Dr. Roxana Pirker, Dermatologie Klinik Hietzing

Wie zelluläre Seneszenz eine Melanom-Entstehung verhindern kann

Große Auszeichnung für Dr.in Roxana Pirker von der Dermatologie in der Klinik Hietzing

Erst kürzlich wurde Dr.in Roxana Pirker, Assistenzärztin der Dermatologischen Abteilung in der Klinik Hietzing, mit ihrem Projekt „senescence escape in nevus-associated melanoma“ von der Outrun the Sun, Inc. zum 2023 melanoma research scholar of the year ausgewählt. Wir gratulieren sehr herzlich!

Als eines der wenigen klinischen Beispiele sind Muttermale ein Paradebeispiel der zellulären Seneszenz. Prim. Priv.-Doz. Dr. Christian Posch, Vorstand der Dermatologischen Abteilung und Initiator des Projekts erklärt: „Seneszenz ist ein Zustand einer Zelle, in der keine weiteren Zellteilungen stattfinden, die Zelle aber dennoch nicht abstirbt und (leider) viele Substanzen absondern kann, die Entzündungen verursachen können. Zugleich ist Seneszenz aber auch ein Schutzmechanismus vor der Entstehung von Hautkrebs. Das wollen wir besser verstehen lernen.“

Dr.in Roxana Pirker forscht seit Mitte 2023 am Krebszentrum der University of California, San Francisco und ist fokussiert darauf zu zeigen, wie zelluläre Seneszenz als tumorsuppressive Barriere fungiert und damit die Melanom-Entstehung verhindert. In manchen Fällen kann dieser Schutzmechanismus jedoch umgangen werden: Es entsteht ein schwarzer Hautkrebs. „Wir verwenden in-vitro- und in-vivo-Systeme, um den Übergang vom Muttermal zum Melanom mithilfe von modernen molekularbiologischen Techniken zu zeigen“, erzählt Dr.in Pirker. „Diese Erkenntnisse sollen bei der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien beim Melanom und wirksamer therapeutischer Interventionen bei vielen anderen Krebsarten helfen.“

Mittlerweile hat Roxana Pirker für ihre Arbeit das Max Kade Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zugesprochen bekommen, eine der wichtigsten Förderungen der ÖAW für wissenschaftliches Arbeiten im Ausland.  Mehr zum Stipendium finden Sie hier: https://stipendien.oeaw.ac.at/stipendien/max-kade

Weitere Informationen zu Dr.in Pirker finden Sie hier.