Zurück in die Selbstständigkeit – Wie die Frührehabilitation nach der Akutversorgung eines Schlaganfalles hilft
Ilse hat der Schlaganfall im Urlaub in Italien überrascht. Sie wurde von der Rettung in ein Spital gebracht. Mittels Computertomographie (CT) wurde festgestellt, dass sie einen Schlaganfall im Kleinhirn hat. Nach der Akutversorgung vor Ort wurde sie nach Wien zur Frührehabilitation auf die Neurologische Abteilung der Klinik Hietzing transferiert.
Was passiert auf einer Station für Frührehabilitation?
Nach der Akutversorgung eines Schlaganfalls ist es das oberste Ziel, die Patient*innen bei der Wiedererlangung ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Sobald sie ausreichend erholt sind, um vom Therapieangebot der Frührehabilitation zu profitieren, kann die so genannte C-Phase, die Frührehabilitation, direkt in der Neurologie der Klinik Hietzing starten. Der Therapieplan ist dabei vielseitig und stets individuell: Von Übungen zum Gehen und Stiegen steigen bis hin zur Steigerung der Feinmotorik und Schluck- und Sprechtraining. Die Patient*innen erhalten über einen angesetzten Zeitraum von 3 Wochen tägliche Therapien. Besonders wichtig ist interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ein Team aus Logopädie, Ergo- und Physiotherapie, Massage, Neuropsychologie, Ärzt*innen und Pflege arbeitet zum Wohle der Patient*innen Hand in Hand.
Frühreha abgeschlossen – und jetzt?
Nach der Frührehabilitation in der Klinik werden die Patient*innen im Idealfall in das häusliche Umfeld entlassen. Oft bekommen sie dafür Unterstützung von ihren Bezugspersonen. Diese haben während des Aufenthalts die Möglichkeit, an Therapieeinheiten teilzunehmen, um von den Therapeut*innen Hilfestellungen für den Umgang im Alltag zu erhalten bzw. weiterführende Fragen zu klären. In der Regel folgt im Anschluss ein intensiver mehrwöchiger Aufenthalt in einem Rehabilitationszentrum. Dieser wurde bereits vorab von der Station und dessen Entlassungsmanagement organisiert.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Neurologischen Abteilung der Klinik Hietzing.