Stadtrat Peter Hacker eröffnet sanierten Pavillon für Neurologie in Klinik Hietzing
Die Neurologie in der Klinik Hietzing ist die größte Neurologische Abteilung Österreichs – und sie wächst weiter. Mit der Übersiedelung der Neurologie aus der Klinik Penzing in die Klinik Hietzing wachsen zwei Abteilungen in einem über 100 Jahre alten denkmalgeschützten und rundum sanierten Pavillon 19 zusammen.
Gebündelte neurologische Fachkompetenz
Die Klinik Hietzing ist besonders bekannt für ihr Epilepsiezentrum und ihre Stroke Unit, wo ein sehr großer Teil aller akuten Schlaganfälle in Wien behandelt wird. Diese beiden Abteilungen sind, gemeinsam mit der neurologischen Akutmedizin, auch weiterhin im Pavillon 8 untergebracht. Das gesamte Personal des Pavillon 11 der Klinik Hietzing ist gemeinsam mit der gesamten Neurologischen Abteilung der Klinik Penzing bereits in den sanierten Pavillon 19 eingezogen. In diesem rundum sanierten Pavillon liegt der Schwerpunkt der Patient*innenversorgung unter anderem auf der neurologischen Frührehabilitation nach Akutsituationen. In der Tagesklinik im Erdgeschoss gibt es für neurologische Patient*innen, die im häuslichen Umfeld betreut werden, umfassende Behandlungs- und Therapieangebote.
„Durch unsere berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit können wir moderne und eng verzahnte Behandlungs-, Pflege- und Therapiekonzepte sowie neuropsychologische Behandlung anbieten. Mit der Sanierung des Pavillons gehen beste Versorgung für unsere Patient*innen und attraktive Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter*innen Hand in Hand“, so Wolfgang Huf, Ärztlicher Direktor der Klinik Hietzing.
Bevölkerung im Wandel – neurologische Erkrankungen nehmen zu
Die Bevölkerung befindet sich in einem demographischen Wandel. Die Menschen werden älter und damit steigen auch die neurologischen Erkrankungen. Gebündelte Fachkompetenz ist deshalb notwendig. Mit der Eingliederung der Neurologischen Abteilung von Penzing in die Klinik Hietzing kann die Versorgung weiterhin ausgebaut werden. In der Klinik Hietzing wird damit grundsätzlich das gesamte Spektrum der neurologischen Erkrankungen abgedeckt.
Begleiteter Change Prozess
Damit die Teams der Kliniken Penzing und Hietzing gut zusammenwachsen und im Pavillon 19 ihre Fähigkeiten zum Wohle der Patient*innen voll entfalten können, wurde der Transformationsprozess umfassend begleitet. Astrid Engelbrecht, Pflegedirektorin der Klinik Hietzing, bedankt sich bei den Mitarbeiter*innen: „Dass wir heute hier so stehen können, war mit viel Vorarbeit, Logistik, Planung und Einsatz – vor allem für die Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen – verbunden. Aber es hat sich gelohnt. Das Zusammenwachsen benötigt Zeit und die Bereitschaft aufeinander zuzugehen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Diesen Prozess unterstützen wir aktiv, um auch das Ankommen unserer neuen Kolleg*innen in der Klinik Hietzing bestmöglich zu unterstützen.“
Auch bei der Planung der Patient*innenzimmer, Behandlungs- und Therapieräume, wie auch Aufenthaltsbereiche waren die Mitarbeiter*innen einbezogen. So konnten die Bedürfnisse der Patient*innen, aber auch der Mitarbeiter*innen berücksichtigt werden. Übergroße Zimmernummern auf den Türen erleichtern den neurologischen Patient*innen die Orientierung. Diese leiden oft unter einem beeinträchtigten Sehvermögen.
Bis Ende 2023 werden noch weitere Abteilungen, – konkret die Forensische Akutpsychiatrie, die Psychiatrie und Psychosomatik sowie die Innere Medizin und Akutgeriatrie aus der Klinik Penzing nach Hietzing übersiedelt. In etwa 10 Jahren wird der Bau eines modernen Zentralklinikums für die Klinik Hietzing fertiggestellt. Die Neurologie zieht dann in den topmodernen Neubau und wird langfristig dort beheimatet sein.
Spitzenmedizin in denkmalgeschütztem Pavillon
Im Pavillon 19 wurde eine Nutzfläche von 3.750 m2 für den modernen Klinikbetrieb saniert. „Spitzenmedizin braucht moderne Infrastruktur. Mit der Sanierung des mehr als 100 Jahre alten Pavillons konnte in nicht einmal einem Jahr ein Bestandspavillon für den modernen Klinikbetrieb adaptiert werden. Über 300 Mitarbeiter*innen – Ärzt*innen, Pflegepersonen, Therapeut*innen, diagnostische Gesundheitsberufe, Psycholog*innen, aber auch der Klinisch administrative Dienst, die Service- und Versorgungsassistenz sowie Reinigung – arbeiten hier zusammen,“ so Stadtrat Peter Hacker.