Erstmalig im WIGEV: Pflege-Auszubildende leiten Station
In der Wochenklinik der 1. Med – Gastroenterologie der Klinik Hietzing lernten Auszubildende die Praxis der Pflege kennen
Zwischen 15. und 22. März leiteten vier Auszubildende die Wochenklinik (Station 4/1) in der 1. Medizinischen Abteilung – Innere Medizin mit Gastroenterologie und Hepatologie der Klinik Hietzing. Dabei handelt es sich um eine bisher einzigartige Neuheit im Wiener Gesundheitsverbund, die federführend von Praxiskoordinatorin Carmen Kreuzer entwickelt und jetzt erstmalig umgesetzt wurde. Ziele sind nicht nur die intensive Auseinandersetzung der Auszubildenden mit künftigen beruflichen Anforderungen, sondern auch das Lernen einer reflektierten Auseinandersetzung mit der Pflegerolle und der Erwerb einer Handlungskompetenz. Außerdem sollen Studierende ihr Rollenverständnis verbessern und gleichzeitig selbstorganisiert lernen – unter optimalen und praxisorientierten Ausbildungsbedingungen. Der Klinik Hietzing und der Station selbst dient dies zur positiven Außenwirkung und vor allem auch zum Recruiting neuer Pflegekräfte. „Nachdem ich die Arbeit auf der Gastroenterologie kennengelernt habe, kann ich mir sehr gut vorstellen, hier nach meinem Studium zu arbeiten“, so eine der Auszubildenden.
Die vier Auszubildenden, die ihre Ausbildung am Campus Favoriten absolvieren, wurden bereits seit dem 15. Februar auf den Abteilungen 4/1 (6 Betten) und 5/1 (Bettenstation mit 28 Betten) in der 1. Med in ihre Aufgaben eingeschult und auf ihre Leitungsfunktion vorbereitet. Neben Carmen Kreuzer unterstützten dabei insbesondere Stationsleiter Manfred Rath, Praxisanleiter Gerald Hinterholzer und Pflegeberaterin Jennifer Neulinger. Für einen optimalen Personalmix wurden je 2 Studierende der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege im 5. Semester sowie 2 Auszubildende der Pflegefachassistenz im 2. Ausbildungsjahr ausgewählt. Um die Innovation auch der Öffentlichkeit zu präsentieren, war auch das Social Media Team des WIGEV in Hietzing zu Gast und filmte einen Beitrag für die sozialen Kanäle. Alle Beteiligten zeigen sich begeistert und hoffen, dass bald weitere Auszubildende die Möglichkeit haben, direkt auf der Station die Praxis der Pflege kennenzulernen.