Porträtbild von Agnes Boltz aus der Augenabteilung

Aktuelle Forschung: Kontrolle der Randbreite des Sehnervenkopfs bei Injektionen im Rahmen der Makuladegeneration

Studie aus der Klinik Hietzing legt nahe, dass die minimale Randbreite der sensitivere Parameter der Verlaufskontrolle einer Sehnervenschädigung ist

Agnes Boltz, Tanja Spöttl, Birgit Weingessel und Leiterin Veronika Pia Vécsei-Marlovits von der Augenabteilung der Klinik Hietzing gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor Wolfgang Huf haben in einer Querschnittsstudie herausgefunden, dass wiederholte Injektionen in den Augapfel zur Behandlung der feuchten Makuladegeneration (= degenerative Erkrankung des gelben Flecks der Netzhaut) eine schädliche Wirkung auf die minimale Randbreite des Sehnervenkopfes, nicht aber auf die Sehnervenfaserdicke, haben können. Dies legt nahe, dass die minimale Randbreite der sensitivere Parameter zur Verlaufskontrolle ist, da diese Struktur als erstes geschädigt zu werden scheint. Bei zunehmender Prävalenz der feuchten Makuladegeneration, die im höheren Lebensalter auftritt, und insgesamt über 10.000 verabreichter Injektionen pro Jahr alleine im WIGEV, sind die Ergebnisse der Studie nicht nur akademischer Natur, sondern weisen auch eine deutliche Praxisrelevanz auf.

Klinik Hietzing Augenforschung