Mähschafe in der KHI

Die Schafe kommen: Biologische Rasenmäher in der Klinik Hietzing

Die rund 100 Schafe sorgen ab jetzt nicht nur für gemähte Wiesen, sondern auch für viele lächelnde Gesichter in Hietzing.

Seit Mai haben rund 100 Mähschafe am Gelände der Klinik Hietzing, Standort Riedelgasse, ein neues Zuhause gefunden – Tendenz steigend. Warum? Es gibt viel süßen Nachwuchs bei den wolligen Tieren und ja, sie sind auf jeden Fall einen Besuch wert!

Aber nun zu ihrer eigentlichen Aufgabe: Die Schafe, betreut von der erfahrenen Schäferin Christa Veits und ihrer treuen Hündin Lu, bewohnen eine ungefähr 2 Hektar große Wiese, die von ihnen auch „bemäht wird“. Für die Vierbeiner ein Delikatessen-Buffet. Gunther Farnleitner, Verwaltungsdirektor der Klinik Hietzing, freut sich über das innovative Projekt: „Mit den Mähschafen schaffen wir einen Raum, in dem Mensch, Tier und Natur in Harmonie zusammenwirken!“ Auch viele Mitarbeitende und Patient*innen erfreuen sich am Anblick der Tiere.

Hinzu kommt der praktische Nutzen der Schafe: Mensch spart sich die Mäharbeit, mit gleichzeitig ökologisch nachhaltigem Aspekt. Denn durch die biologischen Rasenmäher, die rund 100 Schafe, wird auch die Artenvielfalt unterstützt und bewahrt. Indem sie Wiesen und Grünflächen beweiden, und so den natürlichen Kreislauf unterstützen, schaffen sie Lebensräume für verschiedene Pflanzen- und Tierarten, darunter Insekten, Vögel und Fledermäuse. Schäferin Christa Veits erklärt: „Wichtig ist, dass die Schafe nicht zugefüttert werden. So geben sie dem Boden über ihre Ausscheidungen das zurück, was sie genommen haben – der Kreislauf ist komplett.“

In Zusammenarbeit mit dem Samariterbund Wien wird das Projekt auch von Pascal Raffler begleitet. Im Zuge von Urban Gardening setzt er sich für eine gemeinsame nachhaltige Zukunft im städtischen Raum ein, und bewirtschaftet Ackerflächen am Gelände. „Im Sinne des Urban Gardening und der nachhaltigen Bewirtschaftung haben die Tiere einen großen positiven Einfluss. Gerade im städtischen Raum ist das ein wichtiges Thema. Mähschafe sind in Wien sehr erfolgreich – man kennt sie etwa auch von der Donauinsel, wo es ein solches Projekt schon länger gibt.“

Wer jetzt Lust auf einen Spaziergang bekommen hat, sollte bei seiner nächsten Route die Mähschafe unbedingt einplanen, einen wichtigen Hinweis gibt es aber noch von Schäferin Christa Veits: „Das Füttern der Tiere von Besucher*innen ist nicht nur schlecht für das gesamte Ökosystem, sondern natürlich auch schädlich für die Tiere selbst. Schafe vertragen kein Brot oder sonstige mitgebrachte Speisen.“ Zum Tierwohl gilt es daher respektvolles Verhalten, wie kein Angreifen und das Fütterungsverbot unbedingt einzuhalten – darauf verweisen auch Schilder vor Ort.

Ein Besuch ins Grüne und zu unseren Schafen lohnt sich aber auch ohne Füttern allemal, denn sie machen nicht nur einen super Job, sondern sind eine echte Attraktion – viele Baby Lämmchen inklusive.

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