Neues Mammographie-Gerät für präzise Brustkrebsdiagnostik in der Klinik Hietzing
Die Klinik Hietzing erweitert ihr Angebot im Mamma-Zentrum des Instituts für Interventionelle und Diagnostische Radiologie mit der Einführung der Mammographie mit Tomosynthese. Diese moderne Bildgebungsmethode ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung des Brustgewebes und unterstützt so die Diagnose und Früherkennung von Brustkrebs. Parallel dazu wurden die Räumlichkeiten des Zentrums modernisiert, um den Patient*innen eine noch angenehmere Umgebung zu bieten. Der Ärztliche Direktor Wolfgang Huf und die Pflegedirektorin Andrea Sailer sind sich einig: „Mit der Einführung der Tomosynthese setzen wir einen weiteren Meilenstein in der präzisen Brustkrebsdiagnostik. Diese Technologie verbessert die Frühdiagnose, was den Patient*innen mehr Sicherheit und ein schnelleres Erlebnis im gesamten Diagnosprozess bietet.“
Gezielte Gesundheitsangebote für Frauen
„Hochleistungsdiagnostik, wie die Mammographie mit Tomosynthese, spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Gesundheit von Betroffenen nachhaltig zu unterstützen und zu verbessern. Jede Investition in präzisere Diagnostik ist eine Investition in die Lebensqualität und in das Vertrauen unserer Patient*innen“, betont Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Außerdem betont er die gezielten Maßnahmen der Stadt Wien im Aktionsmonat zur Frauengesundheit.
Früherkennung als Schlüssel im Kampf gegen Brustkrebs
Der Präsident der Österreichischen Krebshilfe und ehemalige Vorstand der Gynäkologie der Klinik Hietzing, Paul Sevelda, unterstreicht die wichtige Rolle der Früherkennung: „Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen, und statistisch erkrankt jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Die Technologie hier in der Klinik Hietzing erhöht die Heilungschancen und kann Leben retten.“
Wiener Gesundheitsverbund betont Bedeutung der Brustgesundheit
Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds, hebt die hohe Priorität der Brustgesundheit im gesamten Wiener Gesundheitsverbund hervor: „In fünf von sieben Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes gibt es ein Brustgesundheitszentrum, in dem Ärzt*innen, Breast-Care-Nurses und Therapeut*innen eng zusammenarbeiten. In so genannten Tumorboards besprechen die Expert*innen der unterschiedlichen Fächer, wie Gynäkologie, Pathologie, Chirurgie und Radiologie individuelle Therapieansätze für Patient*innen.“
Neugestaltung des Mamma-Zentrums und Erweiterung des Diagnoseangebots
Das Mamma-Zentrum des Instituts für Radiologie ist Teil des Zertifizierten Brustgesundheitszentrums der Gynäkologischen Abteilung in der Klinik Hietzing. Jährlich werden hier über 1.000 Patient*innen, zu einem Großteil Frauen, untersucht. Der Aufenthaltsraum sowie die Untersuchungsräume im Mamma-Zentrum wurden räumlich adaptiert und mit der neuen Mammographie mit Tomosythese um ein entscheidendes Angebot der Brustdiagnostik erweitert. Friedrich Lomoschitz, Vorstand des Instituts für Radiologie, betont das umfassende Behandlungsangebot für Patient*innen: „Unser Leistungsspektrum umfasst die gesamte Diagnostik, von Ultraschall über Mammographie bis zur MRT-gesteuerten Diagnostik. Auch Gewebeentnahmen sind bei Bedarf direkt am jeweiligen Gerät möglich.“
Schnelle und präzise Diagnostik
Im Mamma-Zentrum werden auffällige Befunde und das weitere Vorgehen mit den Patient*innen besprochen. Falls nötig, wird eine Gewebeprobe mittels Nadelbiopsie entnommen. Martina Böck, Ärztliche Leiterin der Radiologischen Mamma-Diagnostik, zu den Vorteilen dieser Methode: „Die Nadelbiopsie, die wir hier anwenden, ist eine besonders schonende Methode mit rascher Durchführung und kurzer Regenerationszeit“, so Böck.
Vorteile der Mammographie mit Tomosynthese
Im Gegensatz zur herkömmlichen Mammographie erzeugt die Tomosynthese eine Serie von Schichtaufnahmen, die den Eindruck einer dreidimensionalen Darstellung der Brust ermöglicht. So lassen sich selbst kleinste Veränderungen im Gewebe besser beurteilen. Pia Lauermann, Radiologietechnologin und Bereichsleiterin der Medizinischen Therapeutischen und Diagnostischen Gesundheitsberufe (MTDG) im Institut für Radiologie, zu den Vorteilen: „Durch diese Technologie werden Überlagerungen von Gewebestrukturen ausgeblendet und das Brustdrüsengewebe kann besser begutachtet werden. Außerdem verbessert sich die Sichtbarkeit von Veränderungen im Gewebe und auch kleinste Schädigungen des Gewebes lassen sich klarer darstellen und beurteilen.“ Das ermöglicht präzisere Biopsien und damit eine frühzeitige Diagnose.
Weitere Informationen:
Institut für Interventionelle und Diagnostische Radiologie in der Klinik Hietzing