Studie: Kompetenzrahmen für Krankenhaus-Apotheker*innen in Österreich
Das Potenzial der klinischen Pharmazie in österreichischen Kliniken wird detailliert und systematisch definiert – dank einer gemeinsamen Forschungsarbeit unter Beteiligung der Klinik Hietzing.
Birgit Böhmdorfer-McNair von der Apotheke der Klinik Hietzing hat zusammen mit Martina Jeske, Präsidentin der AAHP (Arbeitsgemeinschaft österreichischer Krankenhausapotheker), Jasmin Theresa Stoll und Anita Elaine Weidmann von der Universität Innsbruck in einer wegweisenden Studie erstmals einen Kompetenzrahmen für klinisch tätige Apotheker*innen in Österreich entwickelt. Die im Jahr 2024 nach zweijähriger Forschungsarbeit veröffentlichte Studie trägt den Titel: „Development and validation of a national clinical pharmacy competency framework for hospital pharmacists in Austria: a multi-method study“.
Ziel der Forschung war es, die Fähigkeiten und Fertigkeiten von Krankenhaus-Apotheker*innen in Österreich systematisch zu definieren – basierend auf internationalen Erkenntnissen und unter Berücksichtigung der nationalen Spezifika sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen.
„Die Studie beschreibt den gesamten Werkzeugkasten, der Krankenhaus-Apotheker*innen in Österreich zur Verfügung steht. Diese Orientierungshilfe ist damit nicht nur für uns als Apotheker*innen, sondern auch für andere Berufsgruppen von großem Nutzen“, erläutert Böhmdorfer-McNair. Der Kompetenzrahmen stellt eine fundierte Basis dar, die kontinuierlich weiterentwickelt werden kann und soll.
Böhmdorfer-McNair ist seit 2002 in der Anstaltsapotheke der Klinik Hietzing tätig und bringt damit jahrelange Erfahrung in die Forschung ein.